Martin Hock - Chorleitung, alle Tonarten

Stand: 01. März 2001

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Kirchenchor

Der Kirchenchor “St. Cäcilia” Großwelzheim zu seinem 40-jährigen Jubiläum in der Pfarrkirche St. Bonifatius, Großwelzheim.

Der Chor besteht zur Zeit aus fast 40 Sängerinnen und Sängern, die sich jeden Montag ab 20.00 Uhr im Pfarrheim St. Bonifatius in Großwelzheim treffen.

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Presse-Echo

Konzert zum »40jährigen« in der Großwelzheimer Kirche

Karlstein-Großwelzheim. Gleich zwei Höhepunkte an einem Wochenende hatte der »Karlsteiner Kulturkalender« zu bieten: Während am Samstag mit dem Singspiel »Max und Moritz« der »Einigkeit« Dettingen die jüngsten und junggebliebenen Freunde des Gesangs auf ihre Kosten kamen, hatte am späten Sonntag nachmittag der Großwelzheimer Kirchenchor »Sankt Cäcilia« eingeladen.
Anläßlich des 40jährigen Bestehens des gemischten Chors war das Gotteshaus »Sankt Bonifatius« natürlich restlos besetzt. Das Jubiläumskonzert war ­ so Moderator Gerhard Reisert, der auch bei »St. Cäcilia« mitsingt ­ als einer der Höhepunkte im Festjahr gedacht.

Den ersten Teil des Programms bestritt der Fauenchor der »Germania« Glattbach, der den selben Dirigenten hat wie die Großwelzheimer, nämlich Martin Hock. »Germania« Glattbach feiert übrigens am 24. Oktober den Abschluß ihres 125. Jubiläums mit einem geistlichen Konzert und lädt dazu herzlich ein. Der Frauenchor wurde 1982 gegründet. Martin Hock übernahm ihn im Frühjahr 1996 von Stefanie Schmidt-Kraus ­ keine Unbekannte in Großwelzheim als Leiterin des Jungen Chors im Volks-Chor.
Mit zwei Stücken von Felix Mendelssohn Bartholdy begann die Jubiläumsveranstaltung recht stilvoll. Besonders gut gelang anschließend die vierstimmige Ausarbeitung und der preisende Gesamtausdruck bei Guiseppe Verdis »Laudi alla vergine Maria«.
Moderator Gerhard Reisert merkte zu dem Text von Dante Alighieri an, daß aus ihm die vertrauensvolle Hingabe an Maria spricht. Die Musik des mit viel Ausdruck gesungenen »Sonnenuntergangs« von Friedrich Smetana für dreistimmigen Frauenchor a cappella spricht »unüberhörbar vom Inneren eines Menschen, der zutiefst an Gott glaubt« (so Reisert).
Als Glanzpunkt ihres Programmblocks präsentierten die Damen aus Glattbach Alessandro Scarlattis »Exsultate Deo« aus dem italienischen Barock, das mit viel Beifall bedacht wurde.

Danach stand der Höhepunkt des Programms an: Antonio Vivaldis Gloria D-Dur für Soli, Chor und Orchester. Vivaldi sollte nach dem Willen seiner Eltern ursprünglich Priester werden und empfing im Jahr 1703 auch die Weihe. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er aber sein Amt nicht ausüben.
Gerhard Reisert betonte, daß »St. Cäcilia« mit dem »Gloria« Gott loben und preisen möchte, gleichzeitig damit aber auch allen Menschen danken, die den Chor in der Vergangenheit begleitet haben. Der Kirchenchor hat sich mit der Aufführung dieses »Knüllers« auch selbst ein Geschenk gemacht, so wirkungsvoll brachten sich hierbei die Sängerinnen und Sänger stimmlich ein.
Ein kleines, aber sehr fein musizierendes Orchester setzte sich aus folgenden Könnern zusammen: Astrid Wombacher und Bernhard Kießig (beide Violinen), Viola (Martin Barlink),Violoncello (Matthias Bergmann), Trompete (Wolfgang Huhn) und Oboe (Heiko Proske).
Als Sopransolistinnen mit sauber intonierenden Stimmen, die schlank, aber dennoch fest in der Höhe waren, glänzten Elisabeth Hock, die Schwester des Dirigenten und Sabine Loch, die im vergangenen Jahr erste Preisträgerin im Wettbewerb »Jugend musiziert« geworden ist. Das hervorragende Solistinnentrio komplettierte Altistin Petra Pfannmüller mit angenehm warmer und gestaltungsfreudiger Stimme. Das elfteilige Werk leitete natürlich Martin Hock.
Ein stimmlich sich selbst übertreffender Chor, ein kongenial spielendes Orchester mit sicheren Solisten und die drei Stimmen der Damen, die zusätzliche Glanzpunkte setzten, ließen das »Gloria« wirklich zu einem Hörgenuß werden. Zum Schluß des lobpreisenden, jubilierenden und strahlenden Werkes brandete verdienter Applaus in der Großwelzheimer Pfarrkirche auf.

Der Kirchenchor »St. Cäcilia« Großwelzheim setzt die Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum am Samstag, 21. November, um 18 Uhr mit einem Gottesdienst für lebende und verstorbene Mitglieder des Kirchenchors fort. Sodann werden bei einer Feierstunde im Pfarrheim Ehrungen für 25- und 40jährige Mitgliedschaft vorgenommen.

Doris Huhn im “Main-Echo” im Oktober 98

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Chronik 1958 - 1983

Die Anfänge des Kirchenchores Großwelzheim sind in der Zeit vor und während des 2. Weltkrieges zu suchen. Schwester Armata ergriff damals die Initiative und gründete einen Frauenchor, der jedoch nur als lose Gemeinschaft zu sehen war und auch nur sporadisch zu den Kirchenfesten (meist Ostern und Weihnachten) in Erscheinung trat.

Nach der Versetzung von Schwester Armata übernahm Schwester Theona diese Gesangsgruppe und leitete den reinen Frauenchor bis 1949. im März 1948 trat Pfarrer Ruf seine Stelle als neuer Seelsorger von Großwelzheim an. Auf dessen Anregung wurde aus dem ursprünglichen Frauenchor nun ein gemischter Chor. Anfang der 50er Jahre übernahm Dirigent Storch aus Seligenstadt die Leitung des Chores. Nach dem Weggang von Herrn Storch waren die Aktivitäten nur noch mangelhaft und schließlich kam die Sangestätigkeit und das Vereinsgeschehen als Kirchenchor ganz zum Erliegen.

Schwester Radulfa schließlich war es, die 1957/58 den Kirchenchor wieder ins Leben rief. Mit einer Frauengruppe begann sie an den kirchlichen Hochfesten die Gottesdienste musikalisch zu gestalten. Ab diesem Zeitpunkt trat nun der Kirchenchor kontinuierlich in Erscheinung. Unter Mithilfe von Frau Regina Huth, die die Dirigententätigkeit übernahm, trafen sich die Mitglieder wieder regelmäßig zur Probe. In dieser Phase war es vor allem ein Verdienst von Schwester Hadeloga, daß sich der Chor weiter entwickelte und einen festen Platz in der Liturgie unserer Pfarrgemeinde einnahm. Angesteckt von ihrer Begeisterungsfähigkeit wagte sich der Chor an die Einstudierung der ersten vierstimmigen, lateinischen Messe heran.

Im November 1963 kam Pfarrer Johannes Zimmermann nach Großwelzheim. Seinem Engagement und seinem Einsatz ist es vor allem zu danken, daß der Chor stetig an musikalischer Reife gewann. Die Zahl der aktiven Mitglieder stieg sprunghaft an. Von Dezember 1963 bis September 1976 wirkte Pfarrer Zimmermann als Vorsitzender und als Dirigent des Chores. Im musikalischen Bereich gab er dem Chor wichtige Impulse und setzte die Aufbauarbeit erfolgreich fort. Mit seinen geselligen Aktivitäten wuchsen Zusammenhalt und Gemeinschaftsgeist.

Im September 1976 konnte Hubert Reuter aus Seligenstadt als neuer Dirigent und Chorleiter verpflichtet werden. Unter seiner Leitung verbuchte der Chor eine beachtliche Niveausteigerung. Bis heute nimmt H. Reuter mit großem Elan diese Aufgabe wahr. Mit ihm gewann der Chor an Sicherheit und Festigkeit und erweiterte sein musikalisches Repertoire beträchtlich. Seit dieser Zeit ist die “Kirchenmusikalische Andacht” zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender unserer Pfarrei geworden.

Im Dezember 1976 wurde Josef Albert als 1. Vorsitzender gewählt und übernahm die Führung des Chores. Im Januar 1978 wählten die Mitglieder Hilbert Huth in das Amt des 1. Vorsitzenden. In den folgenden 4 Jahren bis Januar 1983 wurde Agathe Burger diese Funktion übertragen. Bei der Generalversammlung am 26.1.1983 bestimmten die Mitglieder erneut Hilbert Huth zu ihrem Vorsitzenden.

Im Hinblick auf die Zukunft bildet aber auch die Jugendarbeit einen wichtigen Schwerpunkt im Vereinsgeschehen. Unter der Leitung von Christiane Schmitt gelang es, eine Jugendschola aufzubauen, die seit 2 Jahren das kirchliche Leben qualitativ bereichert. Jugendgottesdienste und weitere Auftritte in unserer Pfarrkirche zählen zu den Höhepunkten dieses erfolgversprechenden jungen Chores.

Zur Zeit hat der Chor 46 aktive Sängerinnen und Sänger. Hinzu kommen 48 passive Mitglieder und 15 Scholaren.

Die Hauptaufgabe des Chores ist, wie bisher geschehen, die Umrahmung und Mitgestaltung der Festgottesdienste. Er will dazu beitragen, daß Liturgie zu einem besonderen Erlebnis für die Gläubigen wird.

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Thomann - Europas groesstes Musikhaus